Der Perfluorocarbon tracer kann als bahnbrechende Innovation angesehen werden. Er wird zur Erkennung von Öllecks verwendet und wirkt innerhalb kurzer Zeit. Ölgefüllte Niederdruckkabelsysteme (LPOF) sind seit mehr als 60 Jahren in Betrieb. Einige Kabelsysteme werden durch VPE-Kabel ersetzt, viele sind jedoch noch in Betrieb. Es kann vorkommen, dass Schäden durch Bauarbeiten, Baumwurzeln, Bewegungen im Boden oder einfach durch die Alterung des Kabels verursacht werden. Der Öldruck von LPOF-Kabelsystemen muss regelmäßig kontrolliert werden, um einen Ölverlust zu erkennen. Solange der minimale Öldruck des Kabels nicht unter den Anforderungen liegt, kann das System weiter betrieben werden.
Um das Ölleck zu lokalisieren, wird der Tracer in das beschädigte Kabel injiziert, und kurz darauf entweicht er in die Umwelt. Die stark schwankenden PFT-Verbindungen verdampfen aus dem Öl, durchdringen den Boden und können mit hochmoderner Detektionstechnologie aufgefangen werden. Anschließend können sie durch atmosphärische Analyse nachgewiesen werden. Um festzustellen, wie viel Öl verloren gegangen ist, muss der Öldruck täglich gemessen werden, wobei Faktoren wie Temperaturschwankungen berücksichtigt werden müssen.
Jeder Ölaustritt ist eine Gefahr für die Umwelt, daher muss das Problem so schnell wie möglich gelöst werden. Die örtlichen Umweltbehörden werden informiert und fordern ein schnelles Vorgehen. Hier kommen dann PFT und Anagen zum Einsatz.