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NKT entwickelt den Prototyp für das weltweit längste supraleitende Stromkabel

28.10.2020

Stadtwerke München Infrastruktur startet das Entwicklungsprojekt "SuperLink", das nach seiner Fertigstellung die längste supraleitende Kabelleitung umfassen wird. NKT ist einer der vier Hauptpartner in der Entwicklungsphase dieses innovativen Projekts.

Superconductor superlink
Nach dem Startschuss für das SuperLink-Projekt beginnen NKT und sechs weitere Partner nun mit der Prototyp-Entwicklung der supraleitenden Stromkabeltechnologie, die speziell für die Stadt München vorgesehen ist. SuperLink ist ein Projekt für die Zukunft. Wenn die Technologie entwickelt und das Projekt ausgeschrieben wurde, wird erwartet, dass die 12 Kilometer lange unterirdische Stromverbindung nach ihrer Fertigstellung die längste supraleitende Stromkabellösung der Welt sein wird. Das ehrgeizige Projekt ist für NKT ein wichtiges Anzeichen für das zukünftige Potenzial supraleitender Stromkabel.
- Wir sind stolz darauf, Teil der Partnerschaft zu sein, die für die frühen Phasen der Konzeption und Entwicklung des SuperLink-Projekts, durch das die Stadtwerke München einen bedeutenden Schritt in Richtung des Einsatzes supraleitender Stromkabel unternehmen, verantwortlich ist. Die fortlaufende Entwicklung von Lösungen für den Übergang zu erneuerbaren Energien und die Unterstützung der Ziele der deutschen Energiewende sind wichtige Anliegen. Wir bei NKT betrachten supraleitende Stromkabel als wesentlichen Bestandteil der Zukunftstechnologie, die einen optimierten Zugang zu sauberer Energie in größeren Städten wie München gewährleisten kann, meint Anders Jensen, Chief Technology Officer bei NKT.
NKT arbeitet ab sofort in enger Zusammenarbeit mit den anderen Projektpartnern Linde GmbH, THEVA, der Fachhochschule Südwestfalen (FH-SWF) und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) an der Entwicklung der 12 Kilometer langen unterirdischen Strom-verbindung mit Hochtemperatur-Supraleitern für die Stadtwerke München Infrastruktur, einer Tochtergesellschaft des Versorgers Stadtwerke München. 
Supraleiter zur Bewältigung globaler Herausforderungen München ist mit seinen 1,5 Millionen Einwohnern gut geeignet, um das Potential supraleitender Stromkabel zum Ausbau der Stromnetze in städtischen Gebieten zu entwickeln und in der Praxis zu testen. Großstädte auf der ganzen Welt stehen vor den gleichen Herausforderungen: Die wachsende Bevölkerung treibt die Nachfrage nach Ökostrom an. Diese Nachfrage stellt wiederum die Kapazität der bestehenden Stromnetze vor Herausforderungen.
- Bei SuperLink handelt es sich um eine projektbasierte Lösung, die auf die Bedürfnisse der Stadtwerke München ausgerichtet ist. Wir hoffen angesichts zunehmender Netzüberlastung aufgrund der Urbanisierung, zunehmender Elektrifizierung und der verstärkten Aufnahme von erneuerbaren Energien in den Energiemix die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Technologie unter Beweis stellen zu können. Supraleitende Stromkabel ermöglichen die Erweiterung des Stromnetzes in kritischen Bereichen, ohne dabei die halbe Stadt umgraben zu müssen, so Anders Jensen, Chief Technology Officer bei NKT.
Die supraleitenden Stromkabel sind im Vergleich zu konventioneller Kabeltechnologie äußerst kompakt und können aufgrund ihres guten Größen-Leistungs-Verhältnisses in städtischen Gebieten zum Schlüssel für die Energiewende werden. SuperLink wird voraussichtlich eine Leistung von 500 MW bereitstellen und in München in vorhandenen Kanälen zwischen zwei Umspannwerken installiert werden, um die Bauarbeiten auf ein Minimum zu beschränken.
Fakten: SuperLink
  • Supraleitende Stromkabel ermöglichen die leistungsdichte Übertragung einer großen Menge elektrischer Energie bei gleichzeitig sehr kompaktem Kabeldesign. 
  • Erwartungsgemäß 12 km Länge link mit einer Nennleistung von 500 MW und einer Spannung von 110 kV
  • SuperLink wird laut Planung in bestehenden Kanälen installiert, um die Bauarbeiten zu minimieren
  • SuperLink wird durch einen engen Korridor große Energiemengen in das Herz von München liefern
  • Das supraleitende Kabel wird mit dem umweltschonenden Kältemittel Stickstoff in einem geschlossenen Kreislauf auf minus 200ºC gekühlt.
  • Ein Kühlsystem mit eigenständigen Reservekühlern wird wesentlicher Bestandteil des Systems sein.
Pelle Fischer-Nielsen
External Communications Officer

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